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Meist findet man beim Aufräumen ja eher unscheinbar aussehende Sachen- in diesem Fall ware es 8 Stämmchen Rosenholz, die vor langer Zeit mal gefällt worden sind und seitdem einen Dornröschenschlaf im Lager hielten. Von außen sahen diese Stämme auch wirklich nicht toll aus: eher strohgelb, krumm, mit teils faulem Kern und jeder Menge Rissen wirkten diese nicht gerade sehr aufregend. Lediglich ein einziger Stamm ließ auf seiner Stirnfläche etwas von der typischen roten Farbe sehen und von seiner Farbe vermuten. In der Werkstatt entpuppten sich die ersten dieser Stämmchen nach dem Auftrennen in handlichere Stücke dann als wahre Schätze, ich habe seit sicher 10 Jahren kein so schönes feinjähriges und tiefrotes Rosenholz mehr gesehen, geschweige denn auf der Säge gehabt. Man kann an diesen Stämmchen gut das Besondere dieser Palisanderart Dalbergia decipularis erkennen: die Bäume werden nicht sehr groß und alt, ein Stammdurchmesser von ca. 40 cm inklusive Splintholz ist schon sehr beachtlich. Auch die Höhe der Bäume bleibt mit ca. 6-8 Metern ziemlich klein für einen nur im Nordosten des brasilianischen Urwalds wachsenden Baum. Zudem erreichen diese Bäume meist kein hohes Alter, ca. 50 Jahre werden diese alt, danach setzt mit einer von der Markröhre einsetzenden Kernfäule das Absterben des Baumes ein, auf diesen Fotos gut an zwei der noch auf der Palette liegenden Stämmen mit beginnender Kernfäule zu sehen. Die Bäume wachsen wie z.B. auch Schlangenholz sehr vereinzelt im Urwald, werden meist von Eingeborenen gesucht und gefunden und dann klassisch mit Äxten gefällt, an Ort und Stelle entrindet und mit dem Beil vom Splintholz befreit. Meist sind die Spuren dieser groben Zurichtung von Hand noch an den Stämmen sichtbar, so auch bei diesen. Das Entfernen des Splintholzes geschieht noch im Urwald, da das ohnehin nicht verwertbare strohgelbe Splintholz das Gewicht nur unnötig erhöht, denn diese Stämme wurden oft über -zig Kilometer von Indios auf den Schultern aus dem Urwald zum nächsten Sammelplatz getragen. So viel kann man manchmal aus den vorhandenen Spuren eines Stammen ablesen... durch diese Umstände wird das Holz dieses Baumes immer eine seltene und teure Besonderheit bleiben, die von Musikinstrumentenbauern und Möbeltischlern geschätzt und hoch bewertet wird.
Wir haben wieder etwas sehr altmodisches getan: Wir haben ein paar Tonnen allerschönstes Olivenholz in Kanteln und Blöcken eingekauft. Doch so schön dieses Holz auch sein mag: es wird für etliche Jahre in unser klimareguliertes Holzlager in Regalen verschwinden, wo es langsam und sehr vorsichtig auf einen verarbeitungsfähige Feuchtigkeitsgrad trocknen muss. So leid uns das selbst tut, und so gern wir diese Hölzer jetzt sofort verkaufen würden, so altmodisch sind unsere Prinzipien als Holzhändler: Sie als unsere Kunden sollen später bei der Bearbeitung keine bösen Überraschungen mit Rissen oder Verzug haben! Ihre Arbeit und Zeit in ein schönes wildes Stück Holz zu stecken, um dann einen Verlust des geschaffenen Objekts hinnehmen zu müssen, ist doch eine herbe Enttäuschung. Und damit dieses nicht passiert, handeln wir nur mit trockenen Hölzern, auch wenn das betriebswirtschaftliche Dogma lautet, dass ein Warenlager schnellstmöglich umzuschlagen sei: wir pfeifen auf solche Binsenweisheiten und vergessen unser Holz für ein paar Jahre im Regal. Auch wenn andere Anbieter platschnasses frisches Holz anbieten, gibt es beim Edelholzverkauf nur abgelagertes und trockenes Holz. Unsere Kunden wissen dies seit 2005 zu schätzen.
Doch auch wenn wir Ihnen jetzt nur den Mund wässerig machen, freuen wir uns alle so über das einmalig schöne Holz, dass wir doch noch wagen hier ein paar Worte dazu zu verlieren: Es ist wirklich besonders schön gemasertes Holz, das von Jahrhunderte alten Olivenbäumen stammt- das Entpacken der Paletten ist ein Fest für Augen, Hände und Nase: Das oft wild geflammte und sehr dekorative Holz sieht nicht nur wunderschön aus, jedes Stück ist ein Unikat, das die Geschichte einer Jahrhundertealten Olivenkultur am Mittelmeer wiederspiegelt. Doch es fasst sich nicht nur sehr schön, schwer und dicht an, es riecht auch unbeschreiblich angenehm, ein wenig nach Oliven, ein wenig nach wilden Früchten, mit eine Prise herben, würzigen Holzdufts, jedenfalls immer sehr aromatisch- der Geruch ist nur schwer zu beschreiben. Den Rest erzählen die Bilder!
Wir haben wieder eine schöne und große Partie Maserknollen aus der ganzen Welt bekommen, werfen Sie hier einen Blick auf einige der Stücke und freuen Sie sich mit uns, diese bald im Shop sehen zu können.Es sind Knollen Palisander Maser, Flexuosa, Chechen Maser, Laurel und Thujamaser darunter, einige müssen wir erst noch saubermachen, bestimmen und anhobeln.
Eines unserer geliebtesten und schönsten Hölzer ist sicherlich Olivenholz, und zwar nicht das langweilige, aus Portugal, Spanien oder Italien kommende, meist langweilig und grob gewachsene Olivenholz von Bäumen, die oft speziell für diesen Zweck gezüchtet und stark künstlich gedüngt wurden und deshalb meist wenig aufregende Maserung aufweisen und gerade gewachsen sind. Auch unser Olivenholz ist wie eigentlich alle unser Hölzer sorgfältig handverlesen und kommt von oft Jahrhunderte alten Bäumen, die die Venezier schon im 16. Jahrhundert am Mittelmeer gepflanzt haben. Sie unterscheiden sich auch heute noch von allen anderen Sorten der Olivenbäume, da sie langsam und verschlungen wachsen, wodurch ihr Holz etwas ganz besonderes ist, die Bilder lassen dies gut erkennen. Wir haben jetzt wieder einige Tonnen davon am Lager, und da wir unseren Kunden grundsätzlich nur trockene, sofort verarbeitbare Hölzer anbieten, werden viel dieser Olivenholzstücke dort noch ein paar Jahre liegen, bis sie langsam und schonend soweit getrocknet sind, dass wir sie guten Gewissens verkaufen können. Das unterscheidet unser Geschäft von dem so macher bäuerlicher Mitbewerber, die frisches Holz verkaufen, mit dem Sie als Kunde dann böse Überraschungen erleben werde, da sich das nasse Holz verzieht und reißen wird.
Wegen starker Nachfrage mussten wir wieder unser Lager mit karelischer Maserbirke auffüllen. Natürlich ist das Holz nicht frisch, sondern bestens getrocknet und nur frisch bei uns eingetroffen, damit sofort verarbeitbar bei 7-9 % relativer Holzfeuchte. Wie bisher auch haben wir für unsere Kunden nur die am besten und feinst gemaserten Bohlen aus einer großen Menge vieler Tonnen dieses Holzes handverlesen und sortiert. Das Eregbnis finden Sie in unserer Kategorie Maserbirke im Shop.
Wir freuen uns, unseren Kunden demnächst wieder vermehrt Ebenholz in alter, langjährig abgelagerter und trockener Qualität anbieten zu können. Wir haben kürzlich einen größeren Posten seit Jahren schon lagernden Schnittholz und Kanteln in Ebenholz in guter Qualität und großen Durchmessern kaufen können. Nach langem Sortieren nach Farbe, Qualität und Rissfreiheit lagern diese nun in unserem neuen Lager und werden nach und nach im Shop eingestellt und damit für unsere geschätzten Kunden bestellbar sein.Es war eine ganze Menge Arbeit, mehrere Tonnen Ebenholz zu prüfen und zu sortieren, wegen der Luftzirkulation sorgfältig mit Stapelleisten in die Lagerregale einzustapeln und zu kataglogisieren. Doch für uns ist es selbstverständlich, unseren Kunden nur gute Qulitäten in breiter Sortierung und bester Qulität anzubieten, schließlich haben wir das vermutllich größte online verfügbare Lager an Ebenholz, das nach meist individuellen Bildern bestellbar ist und dessen Hölzer prompt am Werktag nach dem Zahlungseingang verschickt werden. Zigtausende Kunden haben bei uns das Ebenholz für ihren Bedarf gefunden, und wir sind froh, wieder einen Posten Ebenholz am Lager zu haben, um diesen weltweiten Bedarf von Berlin aus beliefern zu können!
Buchsbaum gehört zu den eher selten anzutreffenden Hölzern im Holzhandel, und obwohl ich persönlich eine besondere Vorliebe für dieses seltene Holz haben, führt dieses Holz doch eher ein Nischendasein in unserem Sortiment.
Umsomehr haben wir uns gefreut, als wir jetzt im Nachlass einer großen Holzhandlung ein paar wirklich riesige Stücke Buchsbaum ausgraben konnten!
Mit Breiten von fast 25 cm gehören diese Stücke zu den absoluten Ausnahmen, solche uralten Stämmchen wachsen nur in den Pyrenäen und haben dort sichert Hunderte von Jahren benötigt, um so große Stämme zu bilden.
Bei aller Freude über den Kauf dieser Pretiosen wird unser Dilemma nun sein, wann und wo wir den ersten Schnitt in solch ein seltenes Stück Holz machen werden. Was schneidet man daraus? Ist das nicht fast schon Frevel?
Ich kann mir schon vorstellen, wie das alles endet: wahrscheinlich werden diese Jahrhundete alten Stücke aus lauter Ehrfurcht und Bewunderung unantastbar bleiben. Bis dann in ein paar -zig Jahren bei einer Lagerräumung oder einem Umzug jemand diese Stücke wieder erneut findet, sie mit Kennerblick untersucht um dann am Ende zu sagen: sowas darf man doch nicht zersägen....zurück ins Regal!
Wir waren im vergangenen Monat am Mittelmeer unterwegs, um eine Partie Olivenholzkanteln zu mustern und abzunehmen. Bei dieser Gelegenheit ergab sich die Möglichkeit, eine größere Menge besonders fein und wirklich sehr schön gemasertes Schnittholz von Jahrhunderte alten Olivenbäumen zu sichten und am Ende auch zu kaufen, alles in praktischen 50 - 65 mm dIcken Bohlen eingeschnitten. Auch wenn diese Bohlen noch etliche Jahre in unserem klimakontrollierten Lager liegen werden, bevor diese soweit trocken sind, dass sie verkauft werden können, zeigen wir Ihnen hier ein Auswahl an Bildern von diesen einmalig schönen und mit keinem anderen Olivenholz vergleichbaren Einzelstücken. Man kann sich kaum unsere Freude vorstellen, als wir die LKW-Ladung wohlriechenden Olivenholzes dann hier abladen konnten und die toll gemaserten Bohlen dann endlich richtig in Besitz nehmen konnten- solch einmalig schönes Holz ist auch für uns Routiniers des Handels mit besonderen und seltenen Edelhölzern eine ganz besondere Freude.
Bei dieser Einkaufsreise haben wir viele Adressen angefahren auf der Suche nach besonders schön gemaserten sehr alten und breiten Bohlen von diesem Holz. Die Jahrhunderte alten, noch heute bewirtschafteten Olivenhaine mit ihren uralten zerklüftteten Baumriesen, die oftmals wirklich bizarr aussehenden Stämme und Wuchsformen haben jedesmal zuverlässig einen Tritt auf die Bremse und einen anschließenden Fotohalt mit vielen gemachten Aufnahmen ausgelöst. Die Fotos dieser Naturdenkmale zeigen wir Ihnen hier, besonders einmalig sehen die wie zopfartig geflochten wirkenden Stämme aus, die oftmals ca. 1 Meter Durchmesser erreichen und sicher mehrere hundert Jahre brauchten, um diese bizarren Formen auszubilden. Auch ist zu beobachten, dass bei sehr alten Stämmen das Innere des Baumstamms fast ganz zerfallen und ausgehöhlt ist, der Baum aber trotzdem kräftige neue Sprosse bildet und sehr ordentliche Mengen an Oliven trägt. Nicht umsonst ist dieser Baum das Symbol für Fruchtbarkeit, Langlebigkeit und Frieden!
Wirklich schönes Goldfield-Maserholz ist immer sehr schwer zu bekommen. Wir konnten eine schöne Partie von diesem seltenen Holz kaufen und haben ein paar makellose Maserknollen von beträchtlicher Größe zu Platten aufgeschnitten, diese werden demnächst in unserem Shop zu kaufen sein, vorrangig in der Form von Messergriffen und Pen Blanks.
Mooreiche ist ein faszinierendes Material, das schon seit Jahrhunderten Menschen fasziniert und beschäftigt, es hat in Kunst und Handwerk breite Verwendung gefunden und ist heute mehr denn je ein Holz, aus dem nur hochwertige und feine Objekte gefertigt oder mit diesem Holz veredelt werden. Wir sind durch lange Erfahrung zu Experten in Sachen Mooreiche geworden, deshalb hier ein paar Erklärungen zu Umgang, Lagerung und Bewertung dieses schwierigen Holzes!
Mooreiche ist an sich überhaupt nicht selten, fast jeden Tag werden in Nordeuropa bei Erdarbeiten, Aushüben, Flussvertiefungen, Baggerabeiten in Kies- und Sandgruben in der Erde lagernde Stämme gefunden, die meist sogar ein echtes Ärgernis für die Arbeiter darstellen. Ein in der Erde feststeckender, oft tonnenschwerer Stamm lässt sich nicht so einfach entfernen, meistens muss da sogar ein Kran zur Hilfe geholt werden.
Wenn dieses Ärgernis dann endlich beseitigt, der Brocken geborgen ist und die Arbeiten fortgesetzt werden können, geht es gleich weiter: wohin mit dem Trumm? Selbst wenn der Stamm noch halbwegs intakt und nicht völlig zersetzt und rissig ist, setzt jetzt ein schnell fortschreitender Prozess des Zerfalls und der Rissbildung ein, der besonders bei warmem Wetter in kurzer Zeit zur völligen Zerstörung des Holzes führen kann.
Man kann die Stämme in Folien einschlagen, was aber fast immer einen Fäulnisprozess mit Pilzbefall und Schimmelbildung in Gang setzt, man kann das Holz dauerhaft mit einem Rasensprenger beregnen und damit den Zustand eine Zeit lang konservieren, doch ein sofortiger Einschnitt des Stammes im Sägewerk zu Bohlen und Brettern hat sich als sichere Methode erwiesen, dieses wertvolle Material nutzbar zu machen. Allerdings sind bei Sägewerkern Mooreichenstämme gar nicht beliebt, in den meisten Fällen befinden sich Sand oder kleine Steinchen im Holz, die recht zuverlässig jedes teure Sägeblatt ruinieren...
Jetzt kann auch erstmals die Farbe der Mooreiche beurteilt werden: am gesuchtesten ist natürlich eine tiefschwarze Farbe, die aber nur unter dem glücklichen Zusammenwirken verschiedener Faktoren wie Holzinhaltsstoffen, Eisenionen, Sauerstoffabschluss und Moorwasser zustande kommt. Sehr oft sind Mooreichenstämme nur hell Gelbgrau, Braun bis Grau gefärbt, was natürlich weitaus deutlich geringer bewertete Farben sind. Auf den Einschnitt im Sägewerk folgt dann eine jahrelange Lagerung in verschiedenen Räumen mit unterschiedlich abgestuften Luftfeuchteverhältnissen, bis die Bohlen nach etlichen Jahren, vielfachem Umstapeln, Umlagerungen in andere Räume und sehr viel Geduld dann irgendwann so weit getrocknet sind, dass man sie normalen Klimabedingungen aussetzen kann. Unter diesen normalen Bedingungen trocknet das Holz dann auf eine relative Feuchte von ca. 10 % herunter, damit kann die Mooreiche anschließend wie übliches Holz weiter verarbeitet werden.
Durch die Trocknung entstehen im Holz natürlich große Spannungen, die sich in extremen Verwerfungen, Rissen und Verzug äußern können, Sie finden einige Fotos solcher krummer Stücke in der Fotogalerie. Die Trocknung muss also einfach sehr langsam und schonend bei ständiger Überwachung der Holzfeuchte geschehen. Trotz sorgfältiger Trocknung sind in Mooreichenholz immer mehr oder weniger starke Risse zu finden, auch morsche Stellen oder durch Pilze verfärbte Stellen müssen aus dem Holz herausgeschnitten werden, so dass am Ende nur etwa 30-50 % des geborgenen Holzes verarbeitet werden können. Je größer und länger die Maße der gewünschten Zuschnitte werden, desto stärker steigt aber auch der Ausschuss an, immer wieder vorkommende Risse können dann auch schon mal den Auszusortierenden Verschnitt auf 80 - 90 % anwachsen lassen. Wir nutzen dieses Holz für vielfältige Anwendungen, und selbst die beim Zuschnitt von Fixmaßen anfallenden Reste, Abschnitte und minimal fehlerhafte Stücke werden in Sortimenten zusammengefasst und verkauft, dieses tausende von Jahren alte präfossile Material ist es einfach wert, ihm mit besonderem Respekt zu begegnen!