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Nachhaltigkeit durch FSC?

Wir werden oft gefragt, wie es um die Nachhaltigkeit unserer Hözer bestellt sei.
Bei vielen europäischen Hölzern wie Ahorn, Obsthölzern wie Apfel, Birnbaum, Kirsche und Pflaume, Berberitze, Birke, Buchsbaum, Eibe, Eiche, Kastanie, Linde, Mandelbaum, Maulbeere, Mooreiche, Nussbaum Olive, Platane, Spindelbaum und weiteren Sorten, die allesamt aus natürlichem altersbedingtem europäischem Einschnitt und im Rahmen einer natürlichen Fällung wegen Überalterung, Bestandspflege, gezielten Entnahmen zur Verjüngung von Wäldern und Fällungen aufgrund von Bauvorhaben vorgenommen werden, gibt es bei den einheimischen Hölzern wenige Plantagenpflanzungen bei zB Maserbirken, Obstbäumen, Osage Orange und Kiri.

Wir führen natürlich auch exotische Hölzer, bei denen die exakte Herkunft nicht in jedem Fall genau nachzuvollziehen ist, da wir dieses Holz innerhalb der EU einkaufen, also kein Holz aus der restlichen Welt selbst importieren. Bei Beschaffungen innerhalb der EU gilt die rechtliche Vorschrift, dass der in die EU einführende Importeur den legalen Einschlag, Transport und Verschiffung nauch der EUTR-Richtlinie genau und nachvollziehbar dokumentieren muss.

Damit liegt die Einhaltung solcher sinnvoller und wichtiger Schutzmaßnahmen nicht in unserer Verantwortung, da wir kein Holz von außerhalb der EU importieren, sondern ausschließlich auf dem freien Markt innerhalb der EU einkaufen. Damit entfallen für uns die Sorgfaltspflichten für Importe.

Für unsere exotischen Hölzer gilt folgendes: Wir handeln mit Naturprodukten und Hölzern, die nur in kleinsten Mengen überhaupt verfügbar sind und absolute Nischenprodukte darstellen. Unsere Hölzer machen mengenmäßig 0,000.000.1 % des weltweiten Holzhandels (2016: 1,98 Mrd. m³) mit Nutzhölzern aus. Hierfür gibt es keine (FSC)- Zertifikate.
Da die Frage nach Zertifikaten immer wieder mal auftaucht: FSC- Zertifikate über die Herkunft gibt es nur bei den eher billigen Massenhölzern wie z. B. Bambus, Teak, Lärche, Eukalyptus, Meranti, Cumaru, Jatoba, Bangkirai, die in großen Mengen industriell weltweit verarbeitet und gehandelt werden. Diese Hölzer werden in großen Mengen unter völlig unklaren Bedingungen vor allem in Übersee eingeschlagen und weltweit exportiert. Die Anwendungen sind oft für Terassen, Gartenmöbel, Baukonstruktionen, Fenster, Türen, Böden. Und genau bei solchen Anwendungen, bei denen es auf die angebliche Langlebigkeit des Holzes für draußen ankommt, werden oft nach 5 bis 10 Jahren diese Hölzer ausgetauscht und wandern in den Müll, obwohl ihre Lebensdauer nicht annähernd erreicht wurde. Die Terrasse bei Frau Meyer oder Herrn Müller sieht dann nicht mehr so schick aus, wie damals auf dem Foto beim Einbau, und dewegen wird alles schnell mal erneuert. Das Holz hat ja ein FSC-Siegel. Das wäre mit heimischer Kiefer, Lärche, Eiche oder Robinie ebenso gut auszuführen gewesen, ohne dafür in Übersee ganze Wälder unwiederbringlich abgeholzt zu haben.

Nach unserer Überzeugung sind FSC-Zertifikate nur eine schlechte Möglichkeit des Schutzes von Wäldern, unter diesem Siegel hat der Raubbau nur noch größere Dimensionen angenommen, da unwissenden und unkritischen Verbrauchern mit diesem Siegel eine Schein-Ökologie vorgetäuscht wird. Das Ganze ist wie eine Beruhigungstablette fürs zeitgemäß grüne Umweltbewusstsein und oft kaum mehr als billiges Greenwashing: unter diesem Link finden Sie weitere Informationen zum Thema:
http://www.regenwald.org/regenwaldreport/2010/301/die-label-luege-fsc-zertifikat-als-tueroeffner-fuer-regenwaldabholzer"


Falls der Link eines Tages nicht mehr funktionieren sollte, können Sie den Bericht hier herunterladen: Regenwald-Report.pdf
Wenn Sie aber keine Bedenken haben möchten für Ihre Verwendung von solch selten exotischen Edelhölzern, können wir nur empfehlen, keine ausländischen Hölzer zu verwenden, dann brauchen Sie keine Bedenken zu tragen. Zumal Ahorn, Apfel, Berberitze, Birke, Birnbaum, Buchsbaum,Eibe, Eiche, Elsbeere, Esche, Essigbaum, Gleditschie, Goldregen, Ginkgo, Götterbaum, Hainbuche, Kastanie, Kirsche, Kreuzdorn, Linde, Mandelbaum, Maulbeere, Mooreiche, Nussbaum, Olive, Ölweide, Pappelmaser, Pflaume, Platane, Robinie, Rüster, Stechpalme, Steineiche, Spindelbaum, Trompetenbaum, Wacholder, Zeder, Zürgelbaum und Zypresse doch auch sehr schöne Hölzer sind - auch wenn diese Bäume für immer tot sind, wenn sie erst einmal gefällt worden sind. Für die Nachhaltigkeit sorgt hier aber die Natur durch Aussaat und Verjüngung ganz von selbst.
Das geschieht auch in Europa seit Jahrtausenden, weswegen hier im Gegensatz zu Regenwäldern in Übersee noch keine Notstandsgebiete anstelle von Wäldern entstanden sind.