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Rosenholzstämmchen aus uraltem Bestand!

03.10.2018

Meist findet man beim Aufräumen ja eher unscheinbar aussehende Sachen- in diesem Fall ware es 8 Stämmchen Rosenholz, die vor langer Zeit mal gefällt worden sind und seitdem einen Dornröschenschlaf im Lager hielten. Von außen sahen diese Stämme auch wirklich nicht toll aus: eher strohgelb, krumm, mit teils faulem Kern und jeder Menge Rissen wirkten diese nicht gerade sehr aufregend. Lediglich ein einziger Stamm ließ auf seiner Stirnfläche etwas von der typischen roten Farbe sehen und von seiner Farbe vermuten. In der Werkstatt entpuppten sich die ersten dieser Stämmchen nach dem Auftrennen in handlichere Stücke dann als wahre Schätze, ich habe seit sicher 10 Jahren kein so schönes feinjähriges und tiefrotes Rosenholz mehr gesehen, geschweige denn auf der Säge gehabt. Man kann an diesen Stämmchen gut das Besondere dieser Palisanderart Dalbergia decipularis erkennen: die Bäume werden nicht sehr groß und alt, ein Stammdurchmesser von ca. 40 cm inklusive Splintholz ist schon sehr beachtlich. Auch die Höhe der Bäume bleibt mit ca. 6-8 Metern ziemlich klein für einen nur im Nordosten des brasilianischen Urwalds wachsenden Baum. Zudem erreichen diese Bäume meist kein hohes Alter, ca. 50 Jahre werden diese alt, danach setzt mit einer von der Markröhre einsetzenden Kernfäule das Absterben des Baumes ein, auf diesen Fotos gut an zwei der noch auf der Palette liegenden Stämmen mit beginnender Kernfäule zu sehen. Die Bäume wachsen wie z.B. auch Schlangenholz sehr vereinzelt im Urwald, werden meist von Eingeborenen gesucht und gefunden und dann klassisch mit Äxten gefällt, an Ort und Stelle entrindet und mit dem Beil vom Splintholz befreit. Meist sind die Spuren dieser groben Zurichtung von Hand noch an den Stämmen sichtbar, so auch bei diesen. Das Entfernen des Splintholzes geschieht noch im Urwald, da das ohnehin nicht verwertbare strohgelbe Splintholz das Gewicht nur unnötig erhöht, denn diese Stämme wurden oft über -zig Kilometer von Indios auf den Schultern aus dem Urwald zum nächsten Sammelplatz getragen. So viel kann man manchmal aus den vorhandenen Spuren eines Stammen ablesen... durch diese Umstände wird das Holz dieses Baumes immer eine seltene und teure Besonderheit bleiben, die von Musikinstrumentenbauern und Möbeltischlern geschätzt und hoch bewertet wird.

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