Thuja meint in Deutschland fast immer den gemeinen abendländischen Lebensbaum (Thuja occidentalis). Dieser hat kaum etwas mit dem seltenen Wurzelholz der Sandarakzypressse (Tetraclinis articulata) aus dem Atlasgebirge Marokkos gemein. Der Lebensbaum stammt ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika, ist aber in Europa weitestens verbreitet. Die Bäume können ca. 20 Meter hoch werden, bei langsamem Wuchs erreichen sie nicht selten bis zu 1 Meter Stammdurchmesser. Lebensbäume besitzen ein leichtes, hellgelbes bis zu rotbraunes Kernholz, es ist sehr dauerhaft und nach vorsichtiger Trocknung dimensionsstabil. Sein Geruch ist angenehm ätherisch, blumig und zedernartig, wenngleich die im frischen Baum enthaltenen Thujone giftig und allergen wirken können. Das in Deutschland im Handel selten angebotene Holz findet für Wasserbauten, beim Bootsbau, für Zaunpfosten und Leitungsmasten Verwendung. Das feine Kernholz wird von Möbelschreinern wegen seiner duftenden Eigenschaften geschätzt. In den USA wird es unter dem Namen white cedar vielseitig beim Hausbau verwendet, aus diesem Holz gespaltene Dachschindeln sind äußerst haltbar und beliebt.