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Schlangenholz: einfach schön!

31.03.2023

Jeder, der schon mal mit Schlangenholz zu tun hatte, kennt die Herausforderung, die dieses Holz darstellt: Es ist das wohl teuerste und schwierigste Holz wegen seiner nur schwer berechenbaren Eigenschaften. Ein von außen wunderschön aussehender Stamm kann sich nach dem ersten Schnitt, normalerweise duch das Herz des Stammes in der Mitte, in ein teures Desaster verwandeln: Ob sich die von außen sichtbare Fleckung, die das Holz haben muss, auch innen findet, ist nie vorhersehbar.
Wenn man dann Glück hatte und die feine Maserung sich auch innen findet, ist längst nicht sicher, dass die Verteilung der Flecken auch halbwegsgleichmäßig ist. Oft gibt es sehr schön gemaserte Bereiche, die neben fast gar nicht gemaserten Teilen liegen und die Attraktivität sehr beeinträchtigen.
Und dann ist da noch die Sache mit den legendären Rissen: Schlangenholz reißt aufgrund seiner extremen Dichte und Härte (es wiegt ca. 1300 kg/m3) besonders gern, und es ist eine wahre Kunst, den Zuschnitt so zu machen, dass diese Risse das fertige Prdukt nicht beeinträchtigen. Da der Preis so exorbitant hoch ist, muss Verschnitt und Abfall so gut es eben geht, vermieden werden.
Der hier gezeigte Stamm ist die eine Hälfte eines ganzen Stamms mit über 100 Kilo Gewicht, und obwohl jemand in Surinam war um den Stamm abzunehmen, erfolgte der erste Schnitt erst nach dem Kauf, was ein hohes Riskio darstellt.
In diesem Fall jedoch war alles gut und dieser besonders dicke Stamm überfraf meine Erwartungen: Ich habe seit sicher 10 Jahren kein Stämmchen Schlangenholz mehr gehabt, dass so schön und gleichmäßig gemasert ist, und dabei (noch) wenige Risse hat, aber das kann sich während seiner weiteren Trocknung noch jederzeit ändern.

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