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Seit wir vor ca. 15 Jahren mal einen ganzen stark gestockten und stark gemaserten Rosskastanienstamm kaufen konnten, wurde teils intensiv nach solchem Holz gesucht - leider bisher ohne Erfolg. Obwohl Kastanien in fast jederm Ort in Deutschland wachsen, auch in Wöldern weit verbreitet sind, gehört ihr feines Holz zu den so gut wie gar nicht genutzten Hölzern, schon gar nicht im Möbelbau.
Kastaien-Maserholz gehört sicher zu den schönsten heimischen Hölzern, und es muss sich hinter keinem anderen Maserholz verstecken. Seiene silbrig glänzende Oberfläche, seine allerfeinste Riegelung und sein wunderschöner Wimmerwuchs machen es zu einem echten Hingucker unter den heimischen Hölzern. Bei diesem Holz sorgen Pilze für eine sehr edle und wilde Verfärbung, die zum Beispiel bei Buckeye Burl, der kalifonischen nahen Verwandten unserer heimischen Kastanie, zu spektakulären Farbspielen im Holz führt. Bei unserem Holz sind auch einige schöne Farbspiele in leichtem Blau-grau entstanden, leider nicht so stark ausgebildet. Dafür ist die feine Maserung fast ganz ohne Fehlstelle oder Rindeneinwüchse wirklich spektakulär schön, dazu fast die überall vorhandenenRiegel und der allerfeinste Wimmerwuchs geben dem Holz einen feinen edlen Charakter.
Wir freuen uns, jetzt endlich wieder dieses wunderschöne Holz in unserem Sortiment zu haben.
PS: wenn Sie irgendwann mal eine Kastanie mit einer großen Maserknolle sehen, oder besser noch einen Stamm, dessen ganze Oberfläche mit solchem Maserwuchs bedeckt ist, melden Sie sich bei uns, wir kaufen solches Holz sehr gern an und zahlen auch gut für das Holz oder einen Tipp zu solchem Holz!
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Manchmal dauert es etwas, bis man merkt, wie schwierig es ist, schöne Maserhölzer zu finden und kaufen zu können...in diesem Fall hat es fast genau 10 Jahre gedauert. 2014 konnte ich einige Platten einer riesisgen Maserknolle Ulmenholz kaufen, das merkwürdigerweise als Baum Ulme genannt wird, nach dem Fällen und Aufsägen wird das Holz jedoch als Rüster bezeichnet. Diese großen Platten sind eine Sorte Ulmenholz, die ich leider bisher nicht genauer zuordnen konte: es gibt drei Arten heimischer Ulmen, deren Holz sich wohl stark unterscheidet: Die Flatterulme (Ulmus laevis), Flatterrüster oder Weißrüster genannt, dann die Feldulme (Ulmus minor, Syn. Ulmus campestris) und die Bergulme (Ulmus glabra).
Das meiste Rüsterholz ist eher grob gemasert, entwickelt beim Trocknen starke Risse und hat typischerweise groß Löcher, Rindeneinwüchse und weitere Fehlstellen, die seine Verarbeitung schwierig machen. Nicht so dagegen diese aus einer riesigen Maserknolle geschnittenen Bohlen, deren Holz fein gemasert ist, nur sehr wenige Fehlstellen, Risse und Löcher aufweist und insgesamt heller ist als das üblicherweise im Kernholz ziemlich dunkle rote Holz. Ich vermute, dass dieses Holz von der Flatterulme kommt, bin aber nicht sicher. Fachliche Hinweise auf die Unterscheidung dieser drei Arten anhand deren Holz sind hier sehr willkommen!
Inzwischen habe ich andere, weit  größere Maserknollen gekauft, die sich als deutlich schwierigeses Holz erwiesen. Risse, Stein- und Rindeneinwüchse, grobe Struktur, enormer Verzug beim Trocknen, das gesamte Paket an Eigenschaften, die man an Holz nicht sehr schätzt  Und nun zurück ins Jahr 2014: damals konnte ich die Platten aus der oben erwähnten Partie kaufen, und ich war mit gar nicht bewusst, wie viel Glück ich damals damit gehabt hatte mit der wunderschönen und fast fehlerfreien Qualität dieser Maserknolle. Und jeder normal denkende Mensch wagt eigentlich kaum zu hoffen, dass nach so langer Zeit, immerhin fast genau zehn Jahren, noch der Rest der Maserplatten von 2014 vorhanden sein würde. Nach einigen Telefonaten, Mails, Fotos und Geduld war dann klar, dass der Rest dieser Knolle immer noch auf einem luftigen Dachboden existierte und ich konnten diese Partie dann für den Edelholzverkauf kaufen.
Sie finden also jetzt wieder jede Menge Nachschub dieses wunderschönen Holzes in unserer Kategorie Ulme, Rüster und die Versorgung für die nächsten Jahre dürfte damit gesichert sein!

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Man ist selbst als alter Hase im Holzhandelsgeschäft mit über 40 Jahren Erfahrung immer wieder erstaunt und begeistert, welche unglaublichen Schönheiten die Natur an Bäumen hervorbringen kann.
Zu diesen besonderen Schönheiten zählt sicher der Maserwuchs, dessen Ursachen immer noch nicht umfassend erforscht worden sind, und für den es meiner Meinung nach eine ganze Reihe von Ursachen und verstärkenden Faktoren gibt, wie es auch sehr viele verschiedene Formen und Ausprägungen von Wuchsabnormitäten gibt, die Laienhaft immer wieder als Maserwuchs bezeichnet werden.
Für mich ist der echte Maserwuchs etwas, das an Bäumen überirdisch wächst, jedes Jahr neue feinste Austriebe mit kleinen Blättern meist in Form einer Halbkugel oder einer sonstigen runden Form bildet, die dann wieder absterben und deren Reste, die kleinen spitzen sogenannten Augen wieder von neuen Schichten wuchernden Holzes überwachsen werden.
Auf diese Weise entstehen wunderschöne, dichte und lückenlose Holzpartien, deren 'Augen' die im Holz so begehrten feinen und feinsten punktförmigen Maserungen bilden.
All diese Merkmale sind bei den hier abgebildeten dicken Holzplatten gegeben, die nach dem Aufsägen einer Eiben-Maserknolle zutage traten, und ich muss sagen, dass ich immer wieder begeistert bin von so viel Schönheit, feiner Maserung, verwirbelten und verschlungenen feinsten Jahresringen in diesem Holz. Der dicke Ast auf Bild 5 lässt erahnen, wie viele Jahresringe allein dieser Ast zählt, vermutlich sind es knapp 100 Jahre, die dieser Ast schon wuchs. Sehen Sie sich die Bilder an und ich hoffe, Sie können meine Begeisterung für dieses besondere Edelholz teilen!
Die letzten Fotos zeigen übrigens im Detail die feinen Austriebe, die unter der dünnen Rinde der Eibe stecken und deren Erscheinungsbild im Holz auf den abgehobelten Flächen.
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Manchmal dauern Einkäufe schon mal ein Jahr ...ungefähr so lange hat es gedauert, bis wir endlich diesen seltenen Posten wirklich alter Grenadillkanteln für Holzblasinstrumente kaufen konnten.
Seit einigen Jahren schon ist dieses Holz nur noch sehr schwer und mit langfristiger Lieferzeit zu bekommen, und zur weiteren Verarbeitung zu Bestandteilen für Klarinetten, Oboen, Flöten oder Fagotten sollte es dann noch mindestens 5 - 10 Jahre behutsam trocknen.
Seit 2017 schon steht dieses Holz auf der Cites-Liste und darf seitdem nur noch mit Herkunfts-Zertifikaten gehandelt werden, die dem Schutz dieses wertvollen Holzes dienen. Da dieses Holz nur endemisch im Norden Mosambiks und im Süden Tansanias wächst, gibt es keinerlei Ausweichgebiete mit diesen Bäumen. Zudem finden in dieser Region seit Jahren gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen der Armee und bewaffneten Kämpfern statt, was den legalen Export nochmals problematischer macht. Exporthäfen wurde zeitweilig von Dschiadisten besetzt, all dieses macht die Beschaffung von guten Tonholzkanteln aus Mosambik fast unmöglich, und die Instrumentenbauer weichen notgedrungen auf Ersatzhölzer aus, die aber von vielen Musikern und Instrumentenbauern als nicht ebenbürtig betrachtet werden.
Wir haben nun nach langer Vorberitung und Verhandlungen diesen kleinen Posten alter Tonholzkanteln kaufen können, es gibt CITES-Genemigungen dafür und unsere Kunden können so Grenadill kaufen, das vor ca. 8 Jahren importiert wurde und seitdem im Lager langsam trocknete! Es gibt Kanteln für Piccoloflöten, Klarinetten, Oboen und Fagotte, viele Schallbecher, Trichter, Birnen, Ober- und Unterstücke und sicher sind auch Formate für Uilleann pipes dabei. Sie finden diese Angebote ab sofort in unserer Rubrik Grenadill!

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Selbst nach über 35 Jahren im Holzgeschäft wundert man sich immer wieder über die bizarre Schönheit sogenannter besonderer Maserungswuchsformen, wie es dieses Mahagoni pommelé darstellt.
In Frankreich hat sich dieser Begriff pommelé fest eingebürgert, was man nur unzureichend mit geapfelt übersetzen kann. In Frankreich wie auch in England gibt es viele sehr umschreibende Bezeichnungen für solche Wuchsabnormitäten, die sehr selten sind und deswegen teuer gehandelt werden. Dieses Mahagoni aus Afrika ist Sapeli (Entandophragma cylindricum) und es hat eine wirklich umwerfend schöne besondere Maserung, die wie dreidimensional wirkt und sehr plastisch aussieht.
Wir freuen uns, unseren Kunden etwas aus diesem besonderen Holz anbieten zu können und es werden nach und nach Einzelstücke in unseren Webshop eingestellt werden!
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Neuzugang: Wir haben wieder ein paar wirklich große australische Maserknollen am Lager und können demnächst wieder die ganze Palette Aussieburls als Penblanks, Griffschalen und Messergriffblöcken anbieten in unserem Webshop.
Es sind u.a.:  Goldfield, Red Mallee, Yellow Box, brown Mallee, Red Morrel und weitere.
Die Sägen jammern schon leise, da sie wissen, was da an knüppelhartem Holz auf sie zukommt. Aber bisher haben unsere Tischler und die Spezialsägen noch jeden Schnitt erfolgreich geschafft.
Und aus der Nähe betrachtet sehen die stacheligen Biester auch noch wunderschön aus, man muss nur nahe genug rangehe, dann erschließt sich dem Auge die bizarre Schönheit der Natur!
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In den vergangenen zehn Jahren ist es immer schwieriger geworden, Thuyamaser-Holz zu beschaffen. Die im Atlasgebirge in Marokko ausgegrabenen Knollen wurden immer kleiner, wodurch das Verhältnis von gut gemasertem Holz zu schlichtem Holz sich sehr negativ entwickelte.
Zur gleichen Zeit hat sich wegen der konstant hohen Nachfrage sogar der Einkaufspreis für dieses Holz stark erhöht, und obwohl die Preise zum Teil unverschämt hoch lagen, haben wir dieses Holz weiterhin im Sortiment gehabt.
Seit etwa ein bis zwei Jahren waren kaum mehr Artikel bei uns aus diesem Holz verfügbar, einfach weil der Nachschub zu gleichen Zeit immer schlechter und weniger gut gemasert war. Erfreulicherweise konnten wir nun eine circa 50 Jahre alte riesige Thuja-Maserknolle kaufen, die zu einer Zeit in Marokko ausgegraben wurde, in der es noch solche riesigen Maserknollen gab.
Doch wie es fast immer ist, wenn man solche Knollen kauft: entweder diese sind aufgeschnitten, sodass man die Qualität und Maserung im Inneren begutachten kann, danach richtet sich dann auch der Preis. Die andere Möglichkeit ist, solche eine Knolle im Bergungszustand, also überhaupt nicht aufgeschnitten zu kaufen und damit das hohe Risiko auf sich zu nehmen, nach dem ersten Trennschnitt ein langes Gesicht zu ziehen, da das Innere der Maserknolle faul, löchrig, gestockt, gerissen oder wenig gemasert ist. Dann hat man leider für sehr viel Geld tief in die Sch... se gegriffen.
In diesem Fall ging das Ganze aber gut aus, die große Knolle mit ca. 120 kg Gewicht war durch und durch fehlerfrei, bestens gemasert und rissfrei. Die gleichmäßige Verteilung der feinen Augen-Maserung ist wirklich sehr schön, es gibt kaum ungemaserte Stellen, und wir sind infolgedessen wieder in der Lage, Sie mit erstklassigem Thujamaserholz zu fairen Preisen zu beliefern!
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Seit langem schon verkaufen wir Cedro aus Brasilien, den meisten Nutzern eher unter dem Namen spanische Zeder bekannt. Der Name ist ein Abbild des Holzhandels von der neuen Welt nach Europa: Spanier waren Ende des 17. Jhdts. die ersten Händler, die dieses angenehm riechende Holz nach Europa einführten. Das trotz seiner Leichtigkeit eine hohe Festigkeit habende und dabei auch noch so betörend gut riechende Holz wurde wegen des Duftes als Zeder bezeichnet, und da es Spanische Schiffe waren, die das Holz einführten, war der Name spanische Zeder etabliert.
Wir verkaufen süanische Zeder meist für Humidore in unterschiedlichster Form und Größe, vom kleinen Humidor für nur wenige Zigarren bis zu ganzen begehbaren Humidorräumen, in denen oft tausende wertvolle Zigarren aus unerschiedlichsten Ländern lagern. Um diesen edlen Zigarren den bestmöglichen Schutz vor Aromaverlust, Austrocknen und damit Wertverlust zu schützen, ist echte spanische Zeder das anerkannt beste Holz für die Lagerung mit einer besonders guten Feuchtigkeitsführung. Aber auch für anspruchsvolle Gitarren, besonders für handwerkliche Einzelanfertigungen von akustischen Konzertgitarren ist Cedro das Holz der Wahl für den Hals: Leichtigkeit in Kombination mit hoher Biegesteifigkeit und Resonanzverhalten machen dieses Holz zu einem unverzichtbaren Qualitätsmerkmal.
Jetzt gingen durch einen größeren Auftrag unsere Bestände zur Neige, und wir waren froh, einen  Posten Cedro in allerbester und fehlerfreier Qualität in unser temperiertes Lager aufnehmen zu können: Solche Qualität ist nicht immer zu bekommen, zumal seit einiger Zeit dieses Holz auf der Cites-Liste steht und damit nur noch legales, zertifiziertes Holz mit Herkunftsnachweis gehandelt werden darf.
Auch für Gitarrenbauer haben wir wieder sehr schöne Cedro-Rohlinge für Gitarrenhälse am Lager, oft mit perfekt stehenden Jahresringen und in makelloser Qulaität.
Bei uns ist das Lager jedenfalls wieder gut gefüllt und geren beliefern wir Sie mit präzisen Zuschnitten in gewünschten Dicken, Längen und Breiten. Sie finden unsere Angebote wie immer in dieser Kategorie, gern schreiben Sie uns eine Mail für ein Angebot, wenn wir ihr gewünschtes Maß nicht im Webshop haben.

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Jeder, der schon mal mit Schlangenholz zu tun hatte, kennt die Herausforderung, die dieses Holz darstellt: Es ist das wohl teuerste und schwierigste Holz wegen seiner nur schwer berechenbaren Eigenschaften. Ein von außen wunderschön aussehender Stamm kann sich nach dem ersten Schnitt, normalerweise duch das Herz des Stammes in der Mitte, in ein teures Desaster verwandeln: Ob sich die von außen sichtbare Fleckung, die das Holz haben muss, auch innen findet, ist nie vorhersehbar.
Wenn man dann Glück hatte und die feine Maserung sich auch innen findet, ist längst nicht sicher, dass die Verteilung der Flecken auch halbwegsgleichmäßig ist. Oft gibt es sehr schön gemaserte Bereiche, die neben fast gar nicht gemaserten Teilen liegen und die Attraktivität sehr beeinträchtigen.
Und dann ist da noch die Sache mit den legendären Rissen: Schlangenholz reißt aufgrund seiner extremen Dichte und Härte (es wiegt ca. 1300 kg/m3) besonders gern, und es ist eine wahre Kunst, den Zuschnitt so zu machen, dass diese Risse das fertige Prdukt nicht beeinträchtigen. Da der Preis so exorbitant hoch ist, muss Verschnitt und Abfall so gut es eben geht, vermieden werden.
Der hier gezeigte Stamm ist die eine Hälfte eines ganzen Stamms mit über 100 Kilo Gewicht, und obwohl jemand in Surinam war um den Stamm abzunehmen, erfolgte der erste Schnitt erst nach dem Kauf, was ein hohes Riskio darstellt.
In diesem Fall jedoch war alles gut und dieser besonders dicke Stamm überfraf meine Erwartungen: Ich habe seit sicher 10 Jahren kein Stämmchen Schlangenholz mehr gehabt, dass so schön und gleichmäßig gemasert ist, und dabei (noch) wenige Risse hat, aber das kann sich während seiner weiteren Trocknung noch jederzeit ändern.

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Wir führen seit Anbeginn unseres Holzhandels diese meist schwierige Holzart, doch war immer Frust und Enttäuschung mit im Spiel, wenn dieses wunderschöne Holz zu Artikeln geschnitten werden musste. Ich kann mich an so manchen Wutausbruch erinnern, wenn eine Bohle Ziricote auf der Säge lag, die von außen sehr gut und fast rissfrei aussah, diese sich dann aber nach den ersten Schnitten als innerlich so rissig erwies, dass der größte Teil davon entweder in der Brennholzkiste landete, oder aber maximal Penblanks oder mit etwas Glück auch einige Griffblöcke dabei herauskamen.
Besonders schlimm habe ich eine Partie Ziricote in Erinnerung, die ich als Rundholz gekauft habe, dann in Bohlen aufschneiden ließ und diese dann in einer Trockenkammer auf verarbeitungsfähige Holzfeuchte heruntergetrocknet werden sollte. Zunächst sah allles gut aus, die Bohlen hatten wenig bis keine Risse, und man freut sich über die zu erwartenden Zuschnitte, die man aus den schönen Bohlen machen kann.
Die Wirklichkeit holte mich dann an der Formatkreissäge ein, auf der die breiten Bohlen grob zugeschnitten werden sollten. Beim Besäumen der Längskanten war die Welt noch in Ordnung, doch die ersten Querschnitte zum Ablängen offenbarten die ganze Katastrophe: die Bohlen waren innen von etlichen Risssen durchzogen, die die Nutzbarkeit extrem stark einschränkten. Echter Frust war da, inklusive eines eher verzweifelten Wutausbruchs...die ganze Arbeit, das Geld, das lange Warten, die Geduld, bis das Holz trocken war- alles für die Katz. Seitdem ist mein Verhältnis zu Ziricote sehr gespalten. Ich liebe das Holz noch immer, es gibt vielleicht außer Rio-Palisander kein weiteres Holz, das derartig irre, bizarre und psychedelische Maserungen haben kann, die dunkelbraune Farbe mit den schwarzen scharf abgegrenzten Linien ist schon was sehr besonderes. Doch die Erfahrungen mit der starken Rissbildung dieses Holzes haben meine Begeisterung doch stark gedämpft und selten dazu geführt, dieses teure Holz wieder in nennenswerter Menge zu kaufen.
Doch wie es oft so geht im Leben, so manch enttäuschte Liebe kann wieder aufflammen, wenn die Umstände günstig sind. Und das ist nun bei uns der Fall, ich konnte eine schöne Partie dieses Holzes kaufen, und dieses Mal ist erstaunlicherweise alles gut gegangen zwischen mir und dem zickigen Holz: selten habe ich so schönes, rissfreies und bestens gemasertes Ziricote gesehen, es ist einfach eine große Freude, dieses Holz aufzuschneiden. Es sind jetzt (2023-02) einige spektakuläre Kanteln und Bretter mit atemberaubender Maserung im Shop eingestellt, und sicher wird es in Zukunft weitaus mehr davon geben. Ich freue mich, Ihnen solche schönen Hölzer wie dieses Zirikote anbieten zu können!

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