Die Gleditschie (Gleditsia triacanthos) ist umgangssprachlich auch als (falscher) Christusdorn oder Lederhülsenbaum bekannt, letzter Name erklärt sich durch die auffälligen, ca. 30 cm langen rotbraunen, lederharten Schoten, in denen die Samen oft bis zum Frühjahr am Baum hängen bleiben. Der Baum ist in der östlichen Hälfte Nordamerikas heimisch, hat sich von dort aber z.B. nach Mitteleuropa verbreitet. In Deutschland ist die Gleditschie winterfest und wird wegen ihrer attraktiven Erscheinung mit fein gefiederten Blättern oft als Parkbaum gepflanzt. Sie erreicht eine Höhe von ca. 20 Metern, ist an den namensgebenden bis zu 30 cm langen messerspitzen Stacheln an Stamm, Ästen und Trieben gut erkennbar. Das Holz ist sehr hart, schwer und besonders dauerhaft, der Kern kann von Rosarot über Lachsrosa bis zu intensivem Rotbraun gefärbt sein, scharf gegen das gelblich-weiße Splintholz abgesetzt. Das mit vielen Spiegeln schön gemaserte Holz ist sehr attraktiv und stellt mit seiner roten Farbe eine Besonderheit unter den heimischen Hölzern dar.
