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Ebenholz

Ebenholz ist ohne jede Handelsbeschränkungen frei auf dem Markt handelbar. Wegen der äußerst geringen Handelsvolumen im Vergleich zu industriell genutzten Holzarten wie z.B. Meranti, Teak, Ipé, Bongossi, Bangkirai, Cumaru gibt es keine Zertifikate für Ebenholz, da verfügbare und gehandelte Mengen deutlich unter 0,1 % (bei weißem Ebenholz sogar unter 0,0001%) des Volumens der jährlichen Importe einzelner anderer Holzarten liegen. Es gibt lediglich einen Schutzstatus der CITES-Liste nur für Ebenholz von Madagaskar, das dort endemisch vorkommende Ebenholz (Diospyros perrieri) darf nicht mehr exportiert werden. Die Diskussion über den Raubbau an Ebenholz auf Madagaskar durch die Musikinstrumentenindustrie hat bei Laien oft dazu geführt, dass dieses Handelsverbot generalisiert wird und kein Unterschied zwischen den ziemlich unterschiedlichen Arten aus Madagaskar und Westafrika gemacht wird. Ebenholz aus Westafrika unterliegt absolut keiner Handelsbeschränkung und muss nicht zertifiziert werden!
Noch ein Tip zum guten Gelingen Ihrer Arbeit: Ebenholz tendiert wie fast alle sehr harten und dichten Holzsorten besonders bei großen Querschnitten zur Rissbildung an Hirnholzflächen in sehr trockenen und warmen Räumen, Sie müssen bei der Bearbeitung mit sich bildenden feinsten Rissen rechnen. Bitte setzen Sie das Holz keinen plötzlichen und starken Temperatur- und Luftfeuchteschwankungen aus und schützen Sie die Hirnholzflächen mit einer Wachsschicht oder einem dünnen Anstrich aus Weißleim.