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Ebenholz und Cites

Ebenholz (Diospyros crassiflora) ist seit Jahrhunderten eines der geschätztesten Hölzer überhaupt, schon die Ägypter verwendeten es für wertvolle Arbeiten. Das Holz ist sehr dicht und hart. Westafrikanisches Ebenholz hat sehr dunkle Farbe, kann aber auch mal graue Streifen aufweisen und lässt sich sehr schön polieren. Typisch für Ebenholz sind hellere Streifen oder Flecken, makellose Schwärze ist sehr selten und ist nur bei ca. 10 % des Holzes zu finden.

Die Verfügbarkeit von Ebenholz ist zur Zeit noch gut, allerdings immer knapper werdend. Ebenholz ist ohne jede Handelsbeschränkungen frei auf dem Markt handelbar. Wegen der äußerst geringen Handelsvolumen von Ebenholz im Vergleich zu industriell genutzten Holzarten wie Meranti, Teak, Ipé, Bongossi, Bangkirai, Cumaru, Mahagoni gibt es keine Zertifikate für Ebenholz, da verfügbare und gehandelte Mengen deutlich unter 0,1 % (bei weißem Ebenholz sogar unter 0,0001%) des Volumens der jährlichen Importe einzelner anderer Holzarten liegen. Es gibt lediglich einen Schutzstatus auf der CITES-Liste für Ebenholz ausschließlich von der Insel Madagaskar, das dort endemisch vorkommende Madagaskar-Ebenholz (Diospyros perrieri) darf nicht mehr exportiert werden.

Die Diskussion über den Raubbau an Ebenholz auf Madagaskar durch die Musikinstrumentenindustrie hat bei Laien oft dazu geführt, dass dieses Handelsverbot generalisiert wird und kein Unterschied zwischen den ziemlich unterschiedlichen Arten aus Madagaskar und Westafrika gemacht wird. Ebenholz vom Kontinent Afrika, speziell Westafrika unterliegt absolut keiner Handelsbeschränkung und muss nicht zertifiziert werden!